„Dieses Neue Jahr gehört Dir. Es wird
aus Dir und Deinem Jahrhundert geboren.
Wähle das Beste aus Deinem Leben aus
und widme es dem Frieden.”
(Pablo Neruda)
Die Jahrestreffen von Zukunftswerkstätten
– Perspektiven – Vernetzung – Entwicklung –
Seit zweieinhalb Jahrzehnten haben diese selbstorganisierten Treffen nun schon
Tradition. Entstanden ist das Treffen aus dem Wunsch, Perspektiven im Kreis derjenigen zu
erarbeiten, die als Zukunftswerkstatt-Moderatorinnen und -Moderatoren in politischen
Bewegungen aktiv waren. Zeitweise begleitet von – glücklicherweise in diesem Kreis inzwischen
zur Vergangenheit gehörenden – "Kämpfen" zwischen den "Elefanten"
der Szene, hat das Jahrestreffen von Zukunftswerkstätten seine ganz besondere Qualität
entwickelt. Heute steht diese selbstorganisierte Struktur als wichtiger und
höchst interessanter Fixpunkt im alljährlichen Ablauf von Menschen, die politische
Bildungsarbeit, prozessorientierte Organisationsentwicklung und beteiligungsorientierte
Großgruppenmoderation umsetzen.
Kollegiale Vernetzung
Hinzugewonnen wurde im Laufe der Jahre die Offenheit, immer wieder neue Menschen
in den Kreis zu holen, die sich für Zukunftswerkstätten – vielleicht zunächst
nur am Rande ihrer vielfältigen Professionen – interessieren. Aus dem Zusammenwirken
in Vielfalt entwickeln sich oft konkrete Gelegenheiten, um dann in tatsächlichen
Zukunftswerkstätten oder anderen Bildungs- oder Projektprozessen auf zukunftsweisende
Art zusammenzuarbeiten.
Schwerin (September 2004):
Zum Beispiel diese Zusammenarbeit wurde auf dem Jahrestreffen ZW2004
erfolgreich neu angebahnt: Die beiden Landschaftsplaner Anne Franz und
Axel Weige im Gespräch mit der beruflichen Trainerin
Petra Eickhoff [im Bild von links nach rechts] auf der
Zukunftswerkstatt "Ehrenamt 2004"
des Deutschen Roten Kreuzes, Landesverband Mecklenburg-Vorpommern.
Gemeinsam wurde von diesen dreien und weiteren Zukunftswerkstatt-ModeratorInnen
in Schwerin ein neues Konzept für die Großgruppen-Moderation in der
Verwirklichungsphase der Zukunftswerkstatt auf der Basis von
WSC entwickelt und erprobt – und inzwischen auch
weitervermittelt.
Sich im Jahresthema wiederfinden
Seit mehreren Jahren rahmt immer wieder ein jährlich wechselndes
Motto
die Jahrestreffen, unter das sich die inhaltlichen Beiträge einordnen können.
Es gab Jahrestreffen mit Fachvortägen von Expertinnen und Experten
außerhalb der Zukunftswerkstätten-Kreise, zum Beispiel Animation (2000), Nonverbale
Komunikation (2001), Projektmanagement (2002),
Anti-Bias (2010),
Theorie U (2012).
Auf anderen Treffen wurde alleine auf die unter den Teilnehmenden vorhandenen Kompetenzen
und Erfahrungen gesetzt: Arbeitsgruppen- und Themenfindung beispielsweise über einen
Open Space 1999 und 2005, oder über eine Visuelle Synektik mit
Metall-Schrott 2003.
Umstritten blieb der methodische Weg: Die Erfahrungen auf den Jahrestreffen
bewegen sich zwischen Fachkongress und Open Space, zwischen vorbereiteten und spontanen
Arbeitsgruppen, zwischen Exkursionen und Selbstreflexionen, zwischen lockeren
Gesprächskreisen und kleinen Zukunftswerkstätten.
Jeweils etwa eine Handvoll der Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Treffens nehmen
die Vorbereitung des
kommenden Jahrestreffens organisatorisch, inhaltlich und methodisch in die Hand.
Für dieses ehrenamtliche und zugleich mit hoher Professionalität ausgeübte
Engagement herzlichen Dank.
Jeder ist herzlich eingeladen, an den dokumentierten Ergebnissen der vergangenen
Jahrestreffen teilzuhaben, selbst dazu beizutragen und bei kommenden Begegnungen aktiv
dabei zu sein.
Top/Navigation
[mehr ...]
|