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Tischlein-deck-dich in Bitterfeld
Es war fast wie im Märchen der Gebrüder Grimm: Als sich die
Teilnehmenden am Jahrestreffen 2004 in Bitterfeld an die
Tische setzten, um in Arbeitsgruppen das, was sie bewegt,
auszutauschen, füllten sich die Tische wie von alleine. Ganz in der
Tradition des (beim Vorjahrestreffen erprobten)
Café-Seminars
schrieben sie Stichworte ihres Dialogs auf die Tischdecken aus Packpapier.
Für Außenstehende sind die Gedankenblitze vielleicht nicht
immer verständlich,
doch können sie hier so, wie sie zu Papier kamen, den vielseitigen
Werk-Charakter und die weitverzweigten
Diskussionsstränge aufzeigen, die das Jahrestreffen der
Zukunftswerkstätten
erfüllten.
Protokolliert zum Erinnern und Anknüpfen, zum Kommentieren und
Weitertragen.
Stefan Otto
schrieb die Worte ab, die nun anregen sollen, um sie erneut zu beleuchten:
Jetzt stehen sie im Zusammenhang aller Bitterfelder Tischgespräche und
der für das Jahr 2004 selbst gestellten Aufgaben. Durch ihre Veröffentlichung
auf dieser Website können die
Gedanken weiter vernetzt in die Zukunft getragen werden.
Tischlein-deck-dich in Bitterfeld 2004 –
Teil B
-
Wesentliche Fragen
Gespräche mit den Gästen
aus der Region, die sich mit Regionalentwicklung und
Strukturwandel befassen
(Samstag 10.1.04 vormittags)
-
Kollegialer Austausch
Gespräche mit den Teilnehmenden
aus verschiedensten Regionen, die sich mit Zukunfts-Gestaltung
und Zukunftswerkstatt-Moderation befassen
(Samstag 10.1.04 nachmittags/abends
Kollegialer Austausch im Gespräch mit den Teilnehmenden
aus verschiedensten Regionen, die sich mit Zukunfts-Gestaltung
und Zukunftswerkstatt-Moderation befassen
Tisch-Übersicht:
-
Offene Zukunft – Netzstrukturen
-
Multilinguale / internationale
Zukunftswerkstätten
-
Großgruppen-Moderation
-
Zukunftswerkstätten im Kontext von
Schulsozialarbeit / Schul-Jugend-Arbeit
-
Ent-Täuschung - Zukunftsvisionen für
eine "geschundene Region"
-
Gestaltung einer attraktiven Website
www.ZW2004.de
Tisch 1
Offene Zukunft – Netzstrukturen
Wie erschließe ich mir Evolutions-Theorien?
Wie umgehe ich Erkenntnisfallen im Denken selbst?
Wechselwirkung meiner Selbstdarstellung und Erkennen von Entwicklung?
Wenn ich eine hierarchische Theorie habe, dann entdecke ich die Natur
hierarchisch.
Theorie muss Realität auch erfassen können.
Mit zwei Polen erhält man Zustände oder Gleichgewichte,
bricht nichts Neues auf.
Drei Pole reduzieren auch die Realität, aber es zeigt sich die Spitze
der Komplexität.
Mit fraktalen Techniken kann dies erhöht werden.
Wenig
|
Mehr
|
Weniger ist mehr |
Verweigerung von Hilfe |
Hilfe in Demut empfangen |
Hilfe zur Selbsthilfe |
Geschlossene Zukunft |
Äußerlich offene Zukunft |
Sich öffnende Zukunft |
Notwenigkeit |
Willkür |
Freiheit im Denken |
Kuhn und Popper in der Bewertung der Relativitätstheorie und
klassische Mechanik
Warum Entwicklung?
Intuition — Paralleles bewusstes Denken
Rational — sinnlich
Triebkräfte: Gestaltungstrieb, Sexualtrieb, Kommunikationstrieb
Testen von Methoden: Entwickeln, Verwickeln, Entwickeln
Neues Entstehen
Organismen — Umwelt
Spiegel für sich selbst
Natur lebt von der Multifunktionalität, bringt erfolgreich
Gegensätze in Beziehung
Wirtschaft bringt die unterschiedlichen Funktionen von Geld z.B.
Austausch und Vermögensbildung nicht in die Reihe.
Phasen:
- Beziehung zum Thema, Selbstdarstellung in bezug aufs Thema,
Präzisierung des Themas.
- Über die Kritik zum "Was will ich denken und wie
will ich handeln", Oft hierarchisches Denken.
- Kreativ sein als "Sich erlauben, anders zu denken,
loslassen", Hierarchieloses Denken – Es gibt hier
nicht viele Möglichkeiten (negieren oder verbinden).
- Planende Umsetzung, "Ich kann anders denken und
handeln", Netzwerke vom Denken, d.h. Es existieren
viele gedankliche Hierarchien, die Unter-Hierarchien
dominieren und kontrollieren, aber jeder Hierarchie wird
von einer anderen...
- "Was hat sich von der ersten bis zur vierten Phase
in mir bewegt?" Seine eigenen von den vielen
Umsetz-Ideen nennen — Mit kühlen Kopf auf
Realisierbarkeit abklopfen — Anschließende
Enttäuschung vermeiden.
Tisch 2
Multilinguale / internationale
Zukunftswerkstätten
Welche Elemente helfen dabei, kulturelle und sprachliche
Grenzen zu überschreiten?
Reisende Zukunftswerkstatt
Andere Ausdrucksformen
Sich auf Gruppenproteste einlassen (Andere Themen, Themenänderung)
Unterschiede wahrnehmen, zulassen, Gruppenbildung spielen
Umfeld der Moderation
City-Bound
Problemphase (Storydealer inszenieren Wirklichkeiten und Umgebung)
Fantasiephase (Statuentheater, Kreatives Schreiben, Konfrontations-Therapie,
Rollentausch)
Langsame / schnelle Kultur (Ost / West, Autoritäre / liberale
Gesellschaft, Frau / Mann)
Problemlösungs-Spiele (Kooperations-Abenteuer, Vertrauen,
Kennen–Lernen, Kommunikation)
Tisch 3
Großgruppen-Moderation
[Die Ergebnisse dieser Arbeitsgruppe werden demnächst erst
an dieser Stelle dokumentiert.]
Gedanken und Eindrücke zum Tisch 3 von Petra Eickhoff auf den
Bitterfelder Wegen.
Tisch 4
Zukunftswerkstätten im Kontext von
Schulsozialarbeit / Schul-Jugend-Arbeit
- Jeder ist Profi
- Trauerspiel
- GanzTagsSchule (Hort, Freizeitangebote, Gewalt)
Tisch 5
Ent-Täuschung - Zukunftsvisionen für
eine "geschundene Region"
Geschundene Regionen = geschundene Mentalität?
Aufrichten
Identität
Perspektivenwerkstätten
Aktivierung des schlafenden Potentials
Meinungsbildner(innen) für die Region gewinnen.
Die Vision ist das Ziel und gründet auf dem Bedürfnis, der Weg
dorthin ist das Wollen und Kommen.
Täuschung: Verluste überstehen wir nicht.
ABM = gigantische Täuschungskonstruktion (warum Sucht erzeugend?).
Besitzstände zu verlieren ist auch enttäuschend (Sachkosten
für Ehrenamtliche).
Wie kommen Menschen dazu, danach zu sagen: "Ich mache es trotzdem"
Enttäuschungen sind peinlich, man gibt sie nicht zu
"Hofferei" – sich Hoffnungen vortäuschen.
Widerstand gegen das realistische Prüfen von Hoffnungen.
Sind Bedingungen überhaupt noch gegeben? z.B. Tauschring:
adäquates Tauschen.
Bedingungen prinzipiell hinterfragen z.B. Linux: freies Geben und Nehmen.
Visionen müssen verrückt genug sein, um nicht Täuschung zu werden.
Vermeidliche Sicherheit durch Förderung aus öffentlicher Hand.
Täuschung: Fördermittel fließen ewig.
Täuschung: Jemand wird uns sagen, was und wie es zu tun ist.
Enttäuschung: Ich weiß eigentlich, ich bin getäuscht worden,
aber ich will es nicht wahrhaben.
Hoffnungen = Vortäuschung.
Tisch 6
Gestaltung einer attraktiven Website www.ZW2004.de
[Auch die Ergebnisse dieser Arbeitsgruppe werden demnächst erst
an dieser Stelle dokumentiert.]
Zurück zum Anfang der Tische.
Tisch-Übersicht:
-
Offene Zukunft – Netzstrukturen
-
Multilinguale / internationale
Zukunftswerkstätten
-
Großgruppen-Moderation
-
Zukunftswerkstätten im Kontext von
Schulsozialarbeit / Schul-Jugend-Arbeit
-
Ent-Täuschung - Zukunftsvisionen für
eine "geschundene Region"
-
Gestaltung einer attraktiven Website
www.ZW2004.de
Tischlein-deck-dich in Bitterfeld 2004 –
Teil B
-
Wesentliche Fragen
Gespräche mit den Gästen
aus der Region, die sich mit Regionalentwicklung und
Strukturwandel befassen
(Samstag 10.1.04 vormittags)
-
Kollegialer Austausch
Gespräche mit den Teilnehmenden
aus verschiedensten Regionen, die sich mit Zukunfts-Gestaltung
und Zukunftswerkstatt-Moderation befassen
(Samstag 10.1.04 nachmittags/abends
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