Aktualisiert: 12.6.2004.

Text-Protokoll zum
Zukunftswerkstatt-Jahrestreffen


Spätschicht Samstag 11.1.03

  • Treppen zur Zukunftsfähigkeit
    (Hochofenführung)
Herzlichen Dank an Herrn Dreide, der uns in 3-D
eine wahrhaft eindrucksvolle Führung durch den Landschaftspark – trotz eisiger Witterung bis auf die Spitze des Hochofens – bot.

  • Block 2 – Parallele Arbeitsgruppen

Die protokollierten Ergebnisse der
Arbeitsgruppen (Block 2)


AG Zukunftsfähige Gesellschaft ...
AG Zukunftswerkstatt mit Kindern ...
AG Zukunftswerkstatt und Forum-Theater ...




Aufzeichnungen der Arbeitsgruppe:
Mein Beitrag für eine
zukunftsfähige Gesellschaft


Gruppe: Christian W., Edgar, Helga, Petra, Stefan.

Methode: Diskussion mit vorgegebenen Schwerpunkt


  • Was verstehe ich unter zukunftsfähiger Gesellschaft?
    (Runde, jeder 3 Sätze)
    • Meine Selbstentfaltung ist Voraussetzung für die Selbstentfaltung Aller. Ich arbeite ständig an gleichberechtigten Beziehungen zu Menschen. Ich suche die Augenhöhe von anderen.
    • Aus den gleichberechtigten persönlichen Beziehungen entwickle ich eine Kultur der Anerkennung und des Miteinanders, die über die Toleranz hinaus geht. Wichtig ist dabei für mich, im Dialog mit anderen Kulturen wie z.B. dem Islam das Herausragende und den Reichtum für sich zu entdecken.
    • Zukunft ist kein Produkt der Anpassung oder keines des nur Dagegen-Seins (wie Zynismus), Zukunft erfordert Auseinandersetzung im Sinne von Auseinandersetzung mit anderen Menschen.
    • Globalität kann nur durch Vernetzung von lokalen selbstverwalteten Strukturen entstehen und beherrscht werden. So versuche ich, sozial und ökologische bewusst einzukaufen. Reduktion einzelner Phasen.
  • Bin ich zukunftsfähig,...
    • ... um das oben Genannte anzuwenden?
    • Kultur des Friedens
    • Akzeptanz

[Weitere Aufzeichnungen wird Petra noch ergänzen.] Dies waren Aufzeichnungen der Arbeitsgruppe:
Mein Beitrag für eine
zukunftsfähige Gesellschaft



"Ihr sagt: Der Umgang mit Kindern ermüdet uns.
– Ihr habt recht.
Ihr sagt: Denn wir müssen zu ihrer Begriffswelt hinuntersteigen. Hinuntersteigen, uns herabneigen, beugen, kleiner machen.
– Ihr irrt euch.
Nicht das ermüdet uns, sondern – dass wir zu ihren Gefühlen emporklimmen müssen. Emporklimmen, uns ausstrecken, auf Zehenspitzen stellen, hinlangen. Um nicht zu verletzen."

(Janusz Korczak)

zitiert aus einem Faltblatt der Evangelischen Ausbildungsstätte für sozialpädagogische Berufe im Frankfurter Diakonissenhaus.




Arbeitsgruppe:
Zukunftswerkstatt mit Kindern ...


Gruppe: Anja, Lars, Walter S., ...

[Als Arbeitsergebnis der Gruppe wurde kein Text zu Protokoll gegeben, doch Walter Spielmann brachte aus seiner eigenen Moderationserfahrung zum Thema den nachfolgenden Bericht aus Salzburg ein.]

"Im Auftrag der Stadt Salzburg (A) führten wir in den Jahren 2001/2002 eine Serie von Kurz-Zukunftswerkstätten durch, zum Thema "Jugendliche erkunden ihre Stadt – Was uns fehlt: Was wir uns wünschen – Was zu tun ist". Insgesamt waren das 15 Einheiten, von Kindergarten-Kids und Lehrlingen bis zu SchülerInnen der 6. Klasse eines Privatgymnaiums.

Zusammenfassender Tenor: Kinder sind in eigenen Angelegenheiten ExpertInnen. Sie haben (die besseren) Ideen und konkrete Vorschläge, wenn es darum geht, Kinderspielplätze, Funparks oder Jungendzentren zu planen und zu führen. Sie sind – vielfach – sozial engagiert und bei weitem offener als sie von Erwachsenen zuweilen gesehen werden. Also keineswegs die vielzitierte "No Future"-Haltung. Dies könnte allerdings kippen, wenn es (uns) nicht gelingt, jungen Menschen durch gute Ausbildung/Bildung tragfähige Zukunftsperspektiven zu eröffnen, sie damit (heraus) zu fordern und zu fördern.

Die Dokumentation der Zukunftswerkstätten-Serie gibt es als PDF-Datei bei der JBZ. Interessenten wenden sich bitte an Walter Spielmann."

Dies war ein Einblick in die Arbeitsgruppe:
Zukunftswerkstatt mit Kindern ...


Pin Ein passender Querverweis zur
  • Methoden-Seite (Zukunftswerkstatt mit Kindern und Jugendlichen zur Beteiligung an kommunalen Planungsvorhaben)



Arbeitsgruppe:
Zukunftswerkstatt und Forum-Theater ...


Gruppe: Fritz, Helmut, ...

[Als Arbeitsergebnis der Gruppe wurde kein Text zu Protokoll gegeben, doch Helmut Peters brachte den nachfolgenden persönlichen Rückblick zur AG ein.]

"Fritz Letsch hat die Teilnehmenden der Arbeitsgruppe am Nachmittag nach kurzer theoretischer Hinführung (u.a. Herkunft des unsichtbaren Theaters von Augusto Boal) ins "kalte Wasser" geworfen. Mit nur wenigen Szenen verbal und nonverbal in kleinen Gruppen, die sich zum Teil begegneten, machte Fritz deutlich, wie schnell man(n)/ frau in eine Rolle schlüpfen kann. Die AG hat vor allem viel Spaß gemacht und gipfelte in einer nachgespielten Gewaltszene auf einem Schulhof.

Theater als Element im Rahmen der Zukunftswerkstatt setzt meines Erachtens voraus, dass sich die Gruppenmitglieder relativ gut kennen und bereit sind, sich auf das Spielen einzulassen. Das setzt eine gewisse Moderations-Vorerfahrung voraus. Wenn beide Voraussetzungen vorliegen, kann im Spiel mehr deutlich werden, als mit Worten. So lässt sich das Rollentheater vor allem gut in der Phantasiephase einsetzen. Ich würde mir das allerdings nach dieser kurzen AG nicht zutrauen, es anzuwenden."

Dies war ein Einblick in die Arbeitsgruppe:
Zukunftswerkstatt und Forum-Theater ...




Weitere Arbeitsgruppen-Ergebnisse werden nach und nach dokumentiert. Wir laden herzlich ein, uns weitere Aufzeichnungen, Kommentare, Hinweise und Links per Mail oder Briefpost zu schicken.


  • Redaktionssitzung Neue Zukunfts-Zeitung (Präsentation von Arbeitsergebnissen)


  • [Dokumentation dazu demnächst.]

Spätschicht Samstag 11.1.03