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Letzte Aktualisierung dieser Seite: 31.3.2012

"Die Vorstellung, dass es eine Treppe aus Gold und Marmor gibt,
die zum Wissen führt, ist verführerisch. Aber mir scheint die
Vorstellung, dass wir etwas Gebrochenes brauchen, bevor wir
irgendetwas lernen können, eine zutreffendere Vorstellung zu sein.
Das ist meine Erfahrung; möglicherweise können Sie dem entfliehen,
aber ich bezweifele es. Wenn das Herz nicht bricht, werden wir nie
etwas über die Liebe wissen. Solange unser objektives Universum
nicht einstürzt, werden wir nie etwas über die Welt wissen."

Leonard Cohen, kanadischer Dichter und Sänger, 2009
im Interview mit Peter Pfandt zu seinem Song "Anthem":

"There is a crack, a crack in everything. That's how the light gets in."


Mann Frau Macht Scham
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Menschenwürde im Kontext
von Moderation und Beteiligung

Freitag, 6. Mai - Sonntag, 8. Mai 2011 in Essen / Ruhr (Nordrhein-Westfalen)


Pin Protokolle zum Geschehen auf dem Jahrestreffen 2011 ¦ Teil 6 von 6

Vor dem Aufbruch: Das neue Jahrestreffen vordenken und das alte reflektieren

In kollegialer Selbst­organisa­tion wird der Staffel­stab der Vorbereitung und Moderation dieses Treffens weiter­gegeben, vom Herzen des Ruhr­gebiets nach Bremen, Stadt des beacht­lichen Städte­bau­vor­habens "Überseestadt"

Das Schluss-Feedback in Stichworten
    aufgezeichnet fürs Online-Protokoll von Helmut Peters

  • Thema, was nicht sichtbar war, an die Oberfläche gehoben. Fand es sehr bewegend, offen, fruchtbar, ein großer Schatz.
  • Ein gefährliches Tier aus dem Untergrund, das mächtig werden kann.
  • Auf abenteuerlichem Weg es sich gemütlich machen, nach Zwischenpause Aufbruch.
  • Ganz bunt, ganz viel, ganz andere Menschen, Tiefenökologie, es kommt alles wieder zusammen. Fand das Unperfekthaus ganz toll, bin dankbar, so vielfältig, bereichernd.
  • Erlebnis bedeutet mir sehr viel. Das Unperfekthaus hat einen Rückzugs- und Urlaubsrahmen geboten. Das Thema war vielseitig. Schneckenhaus ist auch immer Rückzugsort. Eine schöne Gemeinschaft, danke. Nah aneinander gekuschelt. Wunsch nach weiterer Teilhabe.
  • Ich fühle mich gestärkt, ermächtigt, gelassen und gespannt, was als Nächstes auf mich zukommt. Mitarbeit in der Vorbereitungsgruppe? Fand es fruchtbar, auch den Ort Unperfekthaus. Es gibt viele schöne Orte im Ruhrgbiet.
  • Bergfinken am Schlafplatz. Mein Austreten aus dem Unperfekthaus hat Alarm ausgelöst. Scham ist noch mal in mich hineingerutscht.
  • Ein vom Aussterben bedrohtes Tier, aber sehr schnell: Gefühl, dass die Zukunftswerkstatt nicht ausstirbt. In Anlehnung an den Werbesprich von Esso "Pack den Tiger in den Tank": Hier sind Energien losgetreten worden fürs nächste Jahr.
  • Scham abschütteln im Sinne von "frei werden" nehme ich als Aufgabe mit.
  • Mit dem Känguruh komme ich nach Bremen, ein Sprung auf die Insel. Das erste Mal hier im Unperfekthaus, will nun meinen Geburtstag hier feiern.
  • Das Thema Macht und Scham ist hier angemessen verteilt. Das Große kriegt das Kleine nicht tot. Vorbereitungsgruppe Mann / Frau – ich fand es gar nicht so schlecht, dass es nicht so stark zum Ausdruck kam. Wo ist meine Scham in der Tiefe? Nicht so leicht, wie ich mir das wünschte.
  • Das Unperfekthaus fand ich gut, konnte mich richtig wohlfühlen. Es war ganz toll, in der Vorbereitungsgruppe zu arbeiten, ich habe es auch genossen, dass die anderen für mich arbeiten.
  • Staunend vor den Schätzen, die sich auftun (beispielsweise Theaterspiel gestern). Danke an das Vorbereitungsteam, es hat Spaß gemacht, zu arbeiten.
  • Muschel als Symbol der Vielfalt, sehr bereichernd. Das Spiralförmige ist bereichernd. Wecken von neuen Assoziationen. Dank an Petra und Marlies.
  • Ruhe ist eingekehrt, wie vor zwei Wochen auf Sardinien. Am Felsen ganz schön was los wie hier am Wochenende, harmonisch. Ein würdiger Ort. Toll, das Haus kennenzulernen. Wie schamlos die Leute sich einbringen.

Unser Sohn Goran dabei – eine Selbstver­ständ­lichkeit schon auf dem Jahrestreffen 2005. Indem wir die Kinder an das kollegiale Mitein­ander im Kreis der Kolleginnen und Kollegen heranführen, ihnen Gelegenheiten geben, nach­zuahmen, Freiheiten auszukosten und sich unter vielen Bezugspersonen zu bewegen, stärken wir sie für die Zukunft.

Kinderbetreuung als Teil des Angebots auf den Zukunftswerkstatt-Jahrestreffen haben Tradition und ermutigen. In Zukunftswerk­stät­ten erlernen Kinder und Jugendliche "eine ge­wisse »Zukunfts­fähig­keit«", ist in einem Ar­beits­papier der schweizerischen Stiftung »pro juventute« zu lesen.